On why we do what we do
It is really quite a bit of our “off time“ that belle & I discuss various topics around weddings. These might be inspired by something we had experienced ourselves, a conversation we have had with a friend, or simply our exposure to the blossoming world of weddings as such. However, we were thinking it might be fun to ask each other a few questions and publish our different stances as a blog post. It will give you a deeper insight in who we are and it will give us the chance to consciously reflect upon something we do spend a lot of time on. And while I don’t think that our viewpoints will differ all that much, I think it will be fun to see what these questions might trigger in one another. And you might get a kick out of it as well. Since we have mixed audiences, Belle will write in German while Sass will answer in English.
What do you like about shooting weddings?
Here is a funny thing. I never even wanted to shoot weddings. I had studied commercial photography from portraits to architecture, even cars if you believe it (!) to products. After photo school I did what kids in LA do: I assisted celebrity photographers and let me tell you, never ever did I think I was going to shoot a wedding. Until my friend Lydia asked me to assist her at one. And that was that. Photographing weddings is kind of like opening a present of which you worry that it was actually not meant for you. That’s how special it is. We go from being complete strangers with the bridal couple to almost immediate family in no time, and that is what I love most about weddings. It is an innate emotional connection: if we get one another, we really get one another. And that results in having access to who you are. Forget shooting cars if you can document someone’s emotional high – and sip champagne with them afterwards.
Was lieben wir eigentlich an Hochzeiten so sehr?
Warum fotografieren wir sogar lieber Hochzeiten als dort zu Gast zu sein?
„Bist du mit dem Paar befreundet?,“ fragt mich letzten Samstag ein Hochzeitsgast. Als ich verneine sagt sie: „Du hast so gerührt gewirkt. Das sieht man dann bestimmt in den Bildern.“
Ich fühle mich ein wenig ertappt. Man rechnet ja nicht damit, dass irgendjemand bemerkt wie die Fotografin sich hinter der Kamera versteckt und den Moment mitlebt. Und das ist es vielleicht auch was es so schön macht auf einer Hochzeit zu fotografieren. Nicht nur sind alle gut angezogen und geben uns die Möglichkeit uns im Stillen etwa an den schönen Hosenträgern der Männer zu erfreuen, man erlebt auch den Tag von Anfang bis Ende mit.
Nicht alle Gäste haben das Privileg soviel Zeit mit dem Brautpaar verbringen zu können wie wir. Jedes Paar hat seine eigene Geschichte, seine eigene Art miteinander umzugehen. Manche sprühen vor Begeisterung wenn sie einander sehen. Andere tauschen verstohlen Blicke aus, sind diskreter mit ihrer Zuneigung für einander. Diese Momente einzufangen, heimliche Blicke oder ein laut ausklingender Freudenschrei… davon wird man nicht müde. Es ist aufregend ein ums andere Mal. Und rührend. Wenn wir diese Szenen durch unsere Kamera sehen und einfangen, dann sind wir ganz nah. Mittendrin quasi. Das sollen unsere Fotos auch zeigen: die Rührung, die Freude, die Aufregung.
Wir kommen auf euer Fest um eure Hochzeit zu fotografieren. Aber eigentlich tun wir mehr als das. Wir leben mit euren Freunden und Familien mit. Wir gehen dieses Stück Weg mit euch. Und dabei machen wir Fotos. Rücken den Krawattenknopf zurecht und patrouillieren manchmal den Gang damit keine Braut im Kleid dem Bräutigam in die Arme läuft bevor es soweit sein soll.
Wir hören immer wieder, dass unsere Fotos sehr intim wirken, persönlich, nah. Und all das sollen sie auch sein. Wir kommen als Fotografinnen und gehen im besten Fall als Freundinnen. So arbeiten wir am allerliebsten. So machen wir die besten Bilder.