On Unplugged Weddings
Unplugged Weddings. Why?
An unplugged wedding is our unreserved recommendation if not plea for any wedding ceremony you can possibly imagine for yourself when you plan to hire professional photographers. In our opinion it is, hands down, one of the biggest favors you can grant yourself.
Unplugged, that’s how so many more things in life should be. We get so attached to things, our gadgets, “new” technology, that it becomes so hard to see something still without recording it at the same time. It is as if these two have become synonymous. Personally, when I hear unplugged, I still see Kurt Cobain on his acoustic guitar playing Something in the way and everything gets… quiet. There’s just Kurt’s voice and this song, pervasive and intimate.
If you have been to just one wedding in the past 5 years, you will know what we are talking about. A small crowd gathering behind the altar with cameras of varying sizes ready to get that one shot that surely the professional hired photographer will capture: except with better equipment and from a better angle. That is, if the camera-eager audience will allow for an unobstructed view. Here is where the trouble is: not only does it not make for a nice portrait if wedding guests are hidden behind tablets, point-and-shoot cameras and other monstrosities, often they are unaware of how obstructive either they or their equipment are. There is, if you allow me, “something in the way.” I trust that each of these camera enthusiasts have their very own good reasons as to why they act so oblivious: whether it is out of fear of not receiving any memories or an innate confidence that they will get the better shot. I don’t know. I can only say this much: Rest assured, dear unintentional photo-bomber, you will be given the chance to see the photographs a professional was specifically asked to produce. Trust your friend/child/niece’s taste: they hired someone who they thought is going to capture their wedding day in the most authentic form to them.
And as for wedding couples: Let your people know that you want them to participate in your ceremony, that you want them present - just as they are.
Hochzeit unplugged. Warum?
Das Internet ist voll mit Artikeln über unplugged Weddings und Argumenten, warum das eine großartige Sache ist. Dennoch habe ich das Gefühl, dass dieses Bewusstsein noch nicht zu den europäischen und schon gar nicht österreichischen Brautpaaren angekommen ist. Deshalb schreiben auch wir darüber: unplugged Weddings. Und damit meinen wir nicht, dass es auf eurer Hochzeit nur Gitarrenmusik geben soll. Denn daran denke ich augenblicklich, wenn ich das Wort unplugged höre: schrummende Gitarrenmusik. Sorry, Nirvana.
Mit unplugged Weddings ist eine Hochzeit gemeint, bei der Gäste (zumindest während der Zeremonie) nicht fotografieren. Ja, ganz richtig. Gäste sind während der Zeremonie quasi gezwungen daran teilzuhaben ;)
Spaß bei Seite. Für uns ist es leider ein Bild, das sich uns viel zu oft bietet: Gäste und Familienmitglieder fühlen sich bemüßigt während der Zeremonie mit ihrer eigenen Kamera oder noch schlimmer dem iPhone mit zu fotografieren. Irgendwie auch verständlich: alle wollen den einzigartigen Moment festhalten und dokumentieren. Für manche Brautpaare ist es dann aber weniger nett ihre Fotos dann ungefragt auf FB wiederzufinden. Das finden nicht alle toll (nur so am Rande).
Was stört mich an den ambitionierten (iPhone-)FotografInnen so?
- ich finde es immer wieder schade: wenn man ein Foto macht, so soll es der Erinnerung an einen Moment dienen. Ich bin der Überzeugung, dass die vielen Fotos am iPhone (und zu einem guten Teil auch die mit DSLRs oder Point & Shoots Kameras) NICHT konsumiert werden. Da hat man dann vielleicht 40 Fotos von eurer Zeremonie gemacht aber dann verkommen die am Handy, auf der Festplatte oder werden sowieso gelöscht.
- Wenn man fotografiert erlebt man anders. Was ich damit meine ist, dass man anders beobachtet, den Moment anders erlebt. Als Familienmitglied sollte man da nicht mit euch mit leben wenn ihr Ja sagt statt auf einen Handyscreen zu starren? Ich finde, man sollte sich ganz seinen Emotionen hingeben, mitfiebern, mitlachen, mit weinen… was auch immer es sei. Ganz bestimmt sollte man sich nicht hinter einem elektronischen Gerät verstecken. Dafür habt ihr schließlich eure HochzeitsfotografInnen engagiert.
- Wir sind immer bemüht während einer Hochzeitszeremonie Reaktionen der Familien und Gäste mit einzufangen. Was uns auch gut gelingt, vorausgesetzt die Gäste haben keine Kamera vor dem Gesicht. Was wollt ihr als Brautpaar auf euren Bildern lieber sehen? Rührung oder das neue iPhone 6?
- zu guter Letzt: Fotografierende Gäste ruinieren eure Fotos. Ich weiß, das klingt brutal und stimmt vielleicht nicht immer. Aber es muss gesagt werden: Amateure stören uns bei der Arbeit!
Die Person, die uns vor die Linse springt, weil sie bei eurem Auszug ein Foto von euch machen will? Hat soeben unser Foto ruiniert. Ein Fotos das wir nicht mehr machen können. Ein Foto das wir nicht mehr liefern können. Wir, die ihr genau für diesen Job bezahlt habt! Kein angenehmes Gefühl für uns. Eure Gäste sind in den meisten Fällen keine geübten HochzeitsfotografInnen, sie sind es nicht gewöhnt auf andere FotografInnen Rücksicht zu nehmen. Anders als wir, achten sie nicht darauf in welche Richtung wir gerade fotografieren und gehen uns aus dem Weg. Schlimmer noch: manchmal stellen sie sich uns in den Weg!